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   VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15   

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VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15 (https://dejure.org/2017,13715)
VG Berlin, Entscheidung vom 26.01.2017 - 2 K 526.15 (https://dejure.org/2017,13715)
VG Berlin, Entscheidung vom 26. Januar 2017 - 2 K 526.15 (https://dejure.org/2017,13715)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • BVerwG, 27.11.2014 - 7 C 20.12

    Informationszugang; Deutscher Bundestag; Abgeordneter; Ausschlussgrund;

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Auch Daten, die sich auf ein öffentliches Amt einer Person oder ein Mandat eines Abgeordneten beziehen, sind personenbezogene Daten im vorgenannten Sinne (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2014 - BVerwG 7 C 20.12 - Juris Rn. 20 und Urteil vom 16. März 2016 - BVerwG 6 C 65.14 - Juris Rn. 21).

    Es kann konkret offen bleiben, ob die Versagung des Schutzes auch mandatsbezogener Informationen im Rahmen des § 6 IFG Bln überhaupt bzw. nur dann in Betracht kommt, wenn die Rechtswidrigkeit des zugrunde liegenden Handelns in keiner Weise zweifelhaft, also evident, bereits abschließend erwiesen oder zumindest aufgrund einer sorgfältigen behördlichen bzw. gerichtlichen Prüfung überwiegend wahrscheinlich ist (so BVerwG, Urteil vom 27. November 2014 - BVerwG 7 C 20/12 - Juris Rn. 31 zu § 5 Abs. 2 IFG) oder ob ein vorrangiges Informationsinteresse des Klägers gegenüber dem Interesse des Abgeordneten an dem Schutz seiner personenbezogenen Daten schon anzuerkennen ist, wenn konkrete Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Abgeordnete die rechtlichen Grenzen der Inanspruchnahme einer Pauschale überschreitet oder über die darüber ordnungsgemäß abgerechneten Gegenstände zweckentfremdet verwendet (so BVerwG, Urteil vom 16. März 2016 - BVerwG 6 C 65.14 - Juris Rn. 24 zum presserechtlichen Auskunftsanspruch).

    Das ist ein mögliches rechtliches Konzept; verfassungsrechtlich zwingend vorgegeben ist es allerdings nicht (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2014 - BVerwG 7 C 20.12 - Juris Rn. 32).

    Das Grundrecht ist, was den Zugang zu amtlichen Informationen angeht, auf die Ausgestaltung durch den Gesetzgeber angewiesen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Juli 2011 - BVerwG 7 B 14.11 - Juris Rn. 9; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 27. November 2014 - BVerwG 7 C 20.12 - Juris Rn. 33; Urteil vom 27. November 2014 - BVerwG 7 C 18.12 - Juris Rn. 38).

  • BVerwG, 16.03.2016 - 6 C 65.14

    Abgeordneter; Amtsausstattung; Aufwandsentschädigung; Auskunftsanspruch;

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Auch Daten, die sich auf ein öffentliches Amt einer Person oder ein Mandat eines Abgeordneten beziehen, sind personenbezogene Daten im vorgenannten Sinne (vgl. BVerwG, Urteil vom 27. November 2014 - BVerwG 7 C 20.12 - Juris Rn. 20 und Urteil vom 16. März 2016 - BVerwG 6 C 65.14 - Juris Rn. 21).

    Es kann konkret offen bleiben, ob die Versagung des Schutzes auch mandatsbezogener Informationen im Rahmen des § 6 IFG Bln überhaupt bzw. nur dann in Betracht kommt, wenn die Rechtswidrigkeit des zugrunde liegenden Handelns in keiner Weise zweifelhaft, also evident, bereits abschließend erwiesen oder zumindest aufgrund einer sorgfältigen behördlichen bzw. gerichtlichen Prüfung überwiegend wahrscheinlich ist (so BVerwG, Urteil vom 27. November 2014 - BVerwG 7 C 20/12 - Juris Rn. 31 zu § 5 Abs. 2 IFG) oder ob ein vorrangiges Informationsinteresse des Klägers gegenüber dem Interesse des Abgeordneten an dem Schutz seiner personenbezogenen Daten schon anzuerkennen ist, wenn konkrete Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Abgeordnete die rechtlichen Grenzen der Inanspruchnahme einer Pauschale überschreitet oder über die darüber ordnungsgemäß abgerechneten Gegenstände zweckentfremdet verwendet (so BVerwG, Urteil vom 16. März 2016 - BVerwG 6 C 65.14 - Juris Rn. 24 zum presserechtlichen Auskunftsanspruch).

    Dass aus Art. 10 EMRK insoweit abweichende Anforderungen an eine einzelfallbezogene Abwägung abzuleiten wären, ist nicht ersichtlich (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. März 2016 - BVerwG 6 C 65.14 - Juris Rn. 29; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 16. Dezember 2015 - OVG 12 S 73.15 - BA S. 4).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 21.08.2014 - 12 B 14.12

    Informationsanspruch; Rechtsanwalt; Rechtsanwaltskammer; Personalakte; Angaben im

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Hiernach ist es nicht Sache des drittbetroffenen Trägers personenbezogener Daten, seine Schutzwürdigkeit darzutun, sondern die Obliegenheit des den Informationszugang begehrenden Antragstellers, das Überwiegen seines Informationsinteresses gegenüber der geschützten Position des Dritten darzulegen (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 21. August 2014 - OVG 12 B 14.12 - Juris Rn. 25).

    Hat der Kläger nicht dargelegt, dass die Offenbarung der begehrten Informationen die Kontrolle staatlichen Handelns ermöglicht, beschränkt sich das zu berücksichtigende Informationsinteresse auf den - allerdings gleichrangigen - Gesetzeszweck nach § 1 Abs. 1 IFG Bln, die demokratische Meinungs- und Willensbildung zu fördern (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 21. August 2014 - OVG 12 B 14.12 - Juris Rn. 34).

  • VG Berlin, 27.10.2015 - 2 L 523.15

    Anspruch nach dem Informationsfreiheitsgesetz

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Zwar hat der Beklagte dem Kläger die Höhe der tatsächlich gezahlten Summe, die der Abgeordnete Müller für die Anmietung vom Land Berlin erhält, erst mit dem Widerspruchsbescheid vom 31. August 2015, mithin nach Eingang seiner Klage bei Gericht am 28. August 2015 mitgeteilt (vgl. hierzu Beschluss der Kammer vom 27. Oktober 2015 - VG 2 L 523.15 - BA S. 4 f.).
  • VG Berlin, 25.08.2016 - 2 K 92.15

    Gewährung von Akteneinsicht

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Der Beklagte hat vorliegend nachvollziehbar dargelegt, dass personenbezogene Daten vorliegen und die Abwägung zu Lasten des Klägers geht (vgl. zur Darlegungspflicht des Beklagten: VG Berlin, Urteil vom 25. August 2016 - VG 2 K 92.15 - UA S. 9).
  • EGMR, 08.11.2016 - 18030/11

    MAGYAR HELSINKI BIZOTTSÁG v. HUNGARY

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Ein Zugangsrecht aus Art. 10 Abs. 1 EMRK (vgl. hierzu EGMR, Urteil vom 8. November 2016 - 18030/11 -) findet jedenfalls seine Schranken u.a. in Bestimmungen zum Schutz der Rechte anderer sowie zur Verhinderung der Verbreitung vertraulicher Informationen (vgl. Art. 10 Abs. 2 EMRK).
  • BVerwG, 29.06.2016 - 7 C 32.15

    Umweltinformation; Informationszugang; Europäische Kommission;

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Einschränkungen des Zugangsanspruchs auf gesetzlicher Grundlage sind konventionsrechtlich auch dann zulässig, wenn Informationen - wie hier - von einem "social" oder "public watchdog" begehrt werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. Juni 2016 - BVerwG 7 C 32.15 - Juris Rn. 40).
  • BVerwG, 18.07.2011 - 7 B 14.11

    Informationszugang; Beratung; Vertraulichkeit

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Das Grundrecht ist, was den Zugang zu amtlichen Informationen angeht, auf die Ausgestaltung durch den Gesetzgeber angewiesen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Juli 2011 - BVerwG 7 B 14.11 - Juris Rn. 9; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 27. November 2014 - BVerwG 7 C 20.12 - Juris Rn. 33; Urteil vom 27. November 2014 - BVerwG 7 C 18.12 - Juris Rn. 38).
  • BVerfG, 30.09.1987 - 2 BvR 933/82

    Beamtenversorgung

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Gleiches muss für Abgeordnete, die Inhaber eines öffentlichen Amtes sind (BVerfG, Beschluss vom 30. September 1987 - 2 BvR 933/82 - Juris Rn. 161; vgl. auch Art. 48 Abs. 2 Satz 1 GG), in Bezug auf ihr Mandat gelten (vgl. zu alledem VG Berlin, Beschluss vom 20. November 2015 - VG 27 L 276.15 - BA S. 7 f.).
  • BVerfG, 28.08.2000 - 1 BvR 1307/91

    Zum Einsichtsrecht der Presse in das Grundbuch

    Auszug aus VG Berlin, 26.01.2017 - 2 K 526.15
    Jedenfalls ist das Erfordernis der Darlegung eines Verdachts bzw. einer Vermutung, bei deren Zutreffen eine publizistisch geeignete Information zu erwarten ist, verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. August 2000 - 1 BvR 1307/91 - Juris Rn. 29 ff. zu § 12 GBO).
  • BVerwG, 07.10.2013 - 2 B 14.12

    Antrag eines Soldaten auf vorzeitige Entlassung aus dem Soldatenverhältnis

  • BVerwG, 23.06.2004 - 3 C 41.03

    Stasi-Unterlagen-Gesetz; Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen; Ausspähung;

  • BVerwG, 24.03.2010 - 6 A 2.09

    Bundesnachrichtendienst; Auskunftsanspruch; Geheimhaltungsbedürfnis; Daten;

  • BVerwG, 27.11.2014 - 7 C 18.12

    Informationszugang; BaFin; Staatsanwaltschaft; Aktenvorlage; strafrechtliches

  • VGH Hessen, 23.02.2012 - 8 A 1303/11

    Abi-Panne

  • BVerwG, 17.03.2016 - 7 C 2.15

    Informationszugang; Akteneinsicht; außerordentlich umfangreiche Aktenbestände;

  • EGMR, 14.04.2009 - 37374/05

    Redaktionsgeheimnis und Quellenschutz auch für Blogger?

  • OVG Berlin-Brandenburg, 08.05.2014 - 12 B 4.12

    Informationszugang; Protokolle; Bund-Länder-Gesprächskreis; Stellungnahmen des

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

  • VG Berlin, 18.11.2021 - 2 K 6.19

    Richterdaten müssen nicht herausgegeben werden

    Der Begriff der personenbezogenen Daten richtet sich nach dem Datenschutzrecht (vgl. Urteil der Kammer vom 26. Januar 2017 - VG 2 K 526/15 -, juris Rn. 18; BVerwG, Urteil vom 28. Februar 2019 - BVerwG 7 C 20/17 -, juris Rn. 31 zum IFG Bund).

    Bei der Frage, welches Gewicht der Offenbarung personenbezogener Daten zukommt, ist auf die konkreten Umstände des Einzelfalles und die Art der in Rede stehenden personenbezogenen Angaben abzustellen (vgl. Urteil der Kammer vom 26. Januar 2017 - VG 2 K 526/15 -, juris Rn. 20 m.w.N.).

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